Geschichte
Joschka sucht ein neues Zuhause! Er kam als Welpe von Honey-Feline im Oktober 2020 im PLACE for STRAYS zur Welt und durfte im März 2021 zu seiner Familie nach Deutschland reisen. Dort lebt er in der Frankfurter Innenstadt und ist in der Großstadt täglich gestresst und überfordert. Daher hat sich seine Familie schweren Herzens entschieden, ein neues Zuhause in ländlicher Umgebung für Joschka zu suchen.
Charakter
Das sagt seine Familie über ihn:
„Joschka ist ein absolut toller Hund, der es liebt über Wiesen zu rennen, sich gerne in Heu wälzt und diesen Sommer sogar das Wasser für sich entdeckt hat. Solange er frei sein kann, würde man nicht denken, dass er leider viele Ängste hat. In der Stadt macht ihm eigentlich alles Angst, was typisch Großstadt ist: laute Menschen, Menschen die direkt auf ihn zu laufen, Menschen mit Rädern (Fahrrad, Skateboard, Rollstuhlfahrer, Kinderwägen etc.). Wenn diese auf ihn zukommen oder hinter ihm sind, möchte er einfach nur weg und versucht zu fliehen.
Joschka ist im Umgang mit anderen Hunden sehr entspannt, er kommuniziert höflich und freundlich. Selten werden Rüden mal angeknurrt, aber wilder wird’s nicht. Er hat kein Problem mit Futter, verteidigt sein Futter/Leckerlis nicht. Die typischen Hundedinge kann er (Sitz, Platz etc.). Momentan trainieren wir Deckentraining, Hand-Target, „Bei-Fuß“, Entspannungssignale und arbeiten mit einer Trainerin und zwei Verhaltenstherapeutinnen/Tierärztinnen zusammen. Wir trainieren mit positiver Verstärkung und wünschen uns Menschen, die diesem Training nicht abgeneigt sind. Joschka reagiert stark auf die Stimmung der Menschen. So kann man ihn mit ruhiger, sanfter Stimme beruhigen, aber durch Anschreien etc. nur noch mehr verunsichern! Genauso braucht er eine klare Tagesstruktur und fair erklärte Regeln.
Er ist bei uns ein absoluter Kuschelbär, der gerne mit auf der Couch oder im Bett liegt, er spielt gerne und sucht den Kontakt. Bei Besuch ist er anfangs unsicher, bellt und knurrt. Aber nach einer kurzen Zeit überwiegt die Neugierde und er nähert sich an, solange der Besuch ihn nicht anstarrt oder versucht zu streicheln, dann weicht er wieder aus und verschwindet lieber. Er hat noch nie gebissen!
Zur Zeit ist er ein Bürohund. Am Anfang hat er die Mitarbeiter, die nicht permanent im Büro sind, angebellt (ähnlich wie bei Besuch). Mittlerweile freut er sich sogar, wenn sie kommen. Ein Büro, in den Kundengespräche oder Ähnliches geführt werden, könnte sich dementsprechend schwieriger gestalten. Er kann alleine bleiben.
Er geht nicht in den Freilauf, wir gehen an einer 10m-Schlepp mit ihm in der Natur spazieren, was super klappt, dementsprechend muss der Rückruf neu aufgebaut werden. In der Natur reagiert er seltener mit Flucht, außer bei Fahrradfahrern. Aber solange er sich Raum nehmen, ausweichen und Abstand nehmen kann, äußert sich seine Angst bei weitem nicht so extrem, wie in der Stadt. Auf bekannten Wegen ist Joschka ansprechbar und entspannt an der Leine, außer es hüpft ein Reh über den Weg. Jagdtrieb ist durchaus vorhanden, aber nicht übermäßig ausgeprägt. Sobald man in neue Gefilde kommt, sieht es aber schon etwas anders aus. Da muss man mit viel Geduld und Verständnis in Joschkas Tempo die Welt entdecken – einfach drauf loswandern ist (noch) nicht möglich! Momentan wird er mit Tabletten unterstützt, welche man aber ausschleichen lassen kann. Ansonsten hat er keine Krankheiten.
Wir suchen für Joschka Menschen, die ländlich leben und einen ruhigen, klaren Tagesablauf haben. Haus mit Garten wäre traumhaft, aber nicht zwingend notwendig. Kinder sollten schon größer sein (ca. ab 12 Jahren). Joschka braucht eine, höchstens zwei Bezugspersonen, an die er sich orientieren kann! Außerdem wäre es schön, wenn es bereits einen Hund gibt (vorzugsweise Hündin).“