Bei MARIA’s Rettung stellte unser Team fest, dass dort noch andere Hunde frei herum liefen, u.a. eine Hündin mit verfilztem Fell und einem ganz schlimmen Beinchen. Da zögerten wir nicht lange und fuhren sofort mit ihr zum Tierarzt, wo sich zu unserem Erstaunen feststellte, dass die Hündin gechipt war, also eine Besitzerin hatte und das Bein schon seit längerer Zeit gebrochen war. Die Besitzerin wurde sofort angerufen und zeigte sich sehr uneinsichtig. Ihrer Meinung nach habe sie alles für ihre Hündin getan und ihr ginge es sehr gut. Die unbehandelte Bein-Verletzung habe die Hündin selbst zu verantworten! Damit wir Fofinha behandeln lassen konnten und sie nicht zu dieser Besitzerin zurück musste, hatten wir sofort die Polizei und den Amtstierarzt eingeschaltet, den Sachverhalt geschildert, die Untersuchungsergebnisse des Tierarztes vorgelegt und die Hündin gezeigt. Die Amtstierärztin, die den Zustand der Hündin als „kriminell“ beschrieb, setzte sich dann mit der Besitzerin in Verbindung und forderte diese auf, die Papiere zur Übertragung des Chips zu unterschreiben. Bei der Polizei wurde außerdem Anzeige erstattet. FOFINHA’s verfilztes Fell wurde herausgeschnitten, sie wurde entwurmt und hatte einen Spot on erhalten. Ihr Blut wurde getestet und ergab, dass sie weder an Zeckenbissfieber, Herzwürmern, noch Leishmaniose litt. Das Bein wurde geröntgt und musste leider amputiert werden. Da die Kleine aber bereits seit längerer Zeit nur mit drei Beinchen lief, war die Umstellung für sie kein größeres Problem. Nachdem Fofinha vollständig genesen war, durfte sie endlich zu ihrer Familie in Schweden reisen. Und dort lebt sie nun glücklich mit viel Natur, anderen Hunden und vor allem ganz lieben Menschen.
Medizinische Versorgung
- 26.02.2020: Zweitimpfung, Tollwut-Impfung und Guardian Herzwurm-Prävention
- 04.02.2020: Erstimpfung
- 13.01.2020: Leishmaniose-Testergebnis: negativ
- 10.01.2020: Erstuntersuchung, Bluttests (Zeckenbissfieber und Herzwürmer: negativ) und Röntgen des Beins